Der Lambergplatz ist als Raum für Jugendliche schon mal die Ursache von Anwohnerbeschwerden. Er sei aber kein „Treffpunkt für Kriminalität“, wie Fachbereichsleiter Peter Brühmann berichtete.

Attraktivere Orte für Jugendliche und Kinder

Am Lambergplatz endet bald der dritte Bauabschnitt. Stadt plant weitere Renovierungen von Spielflächen. Die Spielplatzoffensive schreitet voran. Es fehlt zwar immer noch an öffentlichen Spiel- und Freizeitflächen im Stadtgebiet. Die Bewertungen der Spielflächen im Bestand entwickeln sich aber seit 2021 positiv, wie Nadine Schilling vom Fachdienst Jugend im Kinder- und Jugendhilfeausschuss ausführte. Auch der Lambergplatz entwickelt sich, dort wird bald die dritte Bauphase abgeschlossen. Der Platz ist ein Treffpunkt für Jugendliche und als solcher auch schon mal die Ursache von Anwohnerbeschwerden wegen Ruhestörungen und dort hinterlassenem Müll.
„Dass es da zu Problematiken kommt, ist ja klar“, schilderte Peter Brühmann, Leiter des Fachbereichs Jugend, Schule, Kultur, Sport. Durch die Anbindung an das Schützenheim und die Verbesserung der Fußwege im Laufe der Fertigstellung verspricht er sich eine deutlich sinnvollere und höher frequentierte Nutzung. „Die Fläche wird attraktiver, je besser sie ausgebaut wird“, sagte er.

Ordnungsamt und Polizei kontrollieren Lambergplatz
Zudem betonte er, dass der Lambergplatz kein „Treffpunkt für Kriminalität“, also zum Beispiel Drogenhandel, darstelle. Der Kontrolldruck durch Ordnungsamt und Polizei sei relativ hoch. Auch CDU-Ratsfrau Diana Naujocks äußerte sich zu den Beschwerden am Lamberg. „Das sind Probleme, die wir auch sonst in der Stadt, am Bahnhof oder hinter McDonalds, haben.“ Der Kinder- und Jugendhilfeausschuss habe sich jahrelang dafür eingesetzt, dass der Lambergplatz als ein Raum für Jugendliche entstehen soll.
Der dritte Bauabschnitt soll in der nächsten Zeit vollendet werden. In einem vierten Bauabschnitt soll der Platz mit ergänzenden Spielgeräten ausgestattet werden. „Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen am Entscheidungsprozess wird dafür sorgen, die Fläche attraktiv zu gestalten sowie die Akzeptanz zu steigern“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung dazu.
Zudem plant die Stadt weitere Baumaßnahmen an und von Spielflächen. Für die Schulhöfe der Brabeck- und Woestegrundschule sollen neue Spielgeräte angeschafft werden. Bereits 2021 startete im Rahmen der Friedenspark-Erneuerung der Bau einer inklusiven größeren Spielfläche. Noch in diesem Jahr soll der Spielplatz in Betrieb genommen werden.

Neubaugebiet Feldstraße und Dorfgemeinschaftshaus
Im Neubaugebiet Feldstraße soll ein Kleinkinderspielplatz für das Wohngebiet entstehen. Aufgrund von Problemen bei der Montage der Trafostation durch die Stadtwerke verzögerte sich die Errichtung des Spielplatzes, da die ursprüngliche Planung unter den bestehenden Bedingungen nicht möglich war. Eine abschließende Errichtung ist im ersten Halbjahr 2022 vorgesehen.
Ein Waldspielplatz soll am Dorfgemeinschaftshaus Ispei entstehen – mit der Unterstützung vieler Akteure und Eltern (wir berichteten). Der Fachdienst Jugend hat sich ebenfalls finanziell beteiligt. Für die Spielgeräte werden noch Spenden gesammelt (Spendenkonto Phönix e.V., Zweck: Waldspielplatz Ispei, IBAN: DE 15 4455 1210 0000 055046).
Ein Spielmobil soll ersten Quartal ausgeliefert werden. Die Spielfläche Heinrich-Goswin-Straße in Ihmert wird mit ergänzenden Spielgeräten (Kletterkombination, Sandkasten, Wipptiere) ausgestattet. Außerdem wird die Möglichkeit geprüft, einen Flächenanteil speziell für Jugendliche vorzusehen.
„Der Spielplatz Zeppelinstraße ist als umfänglich erneuerungsbedürftig einzustufen“, so die Vorlage der Verwaltung. Dort plant die Stadt die Erstellung einer Gesamtkonzeption durch ein Planungsbüro. Der Auftrag soll zeitnah ausgeschrieben werden. Um den Bedarf an Spielmöglichkeiten kurzfristig zu decken, werden auf der Fläche bereits erste Spielgeräte installiert.

Anstrich für Holzspielgeräte am Hademareplatz
Den Holzspielzeugen am Hademareplatz soll ein neuer Anstrich verpasst werden. Der Bolzplatz „Holbeinstraße“ soll zum intergenerativen/inklusiven Begegnungsplatz werden. Eine ganzheitliche Überplanung ist laut Aussage der Stadt notwendig. Die Vergabe des Auftrages an ein externes Planungsbüro sei vorgesehen.
In der Becke suchte man bisher vergeblich nach mehr Platz für eine Spielplatzfläche. „Da sollten wir weiter am Ball bleiben“, sagte Diana Naujocks. Am Spielplatz Am Hillebach soll ein spezieller Kleinkindspielplatz entstehen. Durch eine naturnahe Gestaltung (Pflanzung von Sträuchern, Stauden, etc.) soll das Gelände zudem interessant gestaltet werden.

Quelle: IKZ Hendrik Schulze Zumhülsen

Der Lambergplatz ist als Raum für Jugendliche schon mal die Ursache von Anwohnerbeschwerden. Er sei aber kein „Treffpunkt für Kriminalität“, wie Fachbereichsleiter Peter Brühmann berichtete.