Beim Familienkulturtag im kommenden Jahr sollen auch auswärtige Künstler nach Hemer kommen.

Familienkulturtag feiert 2019 in Hemer Premiere

Eventteam des Sauerlandparks und Kulturbüro planen ein buntes Fest mit kulturellen Glanzlichtern. Einen Familienkulturtag soll es nach Meinung des Kulturausschusses im kommenden Jahr als dritte Open Air-Veranstaltung in der Innenstadt geben.

Dieses Zeichen setzte der Ausschuss rund um seinen Vorsitzenden Holm Diekenbrock in der Sitzung am Mittwochabend. Dass die Organisation eines großen Festes, das sich klar von den anderen Veranstaltungen in der City abheben soll, nicht so nebenbei erledigt ist, machte Oliver Geselbracht, Eventleiter des Sauerlandparks, deutlich. Das städtische Kulturbüro arbeitet eng zusammen mit dem Eventteam.

Idee stammt von der Wirtschaftsinitiatve

Die Idee für den Familienkulturtag stammt von der Wirtschaftsinitiative. Viele Jahre lang hat es in Hemer die Kinderkulturtage gegeben, die ein echtes Alleinstellungsmerkmal waren, aber irgendwann eingestellt werden mussten, weil das Interesse nicht mehr da war und sich das Freizeitverhalten der Kinder verändert hat. Mit dem Familienkulturtag soll eine kulturell wertige Veranstaltung auf den Weg gebracht werden, zunächst an einem Tag. Vorgeschlagen wurde der 12. Mai 2019 – das ist der Muttertag.

Warum gerade dieser Tag, lautete die Frage aus der Sitzung. Oliver Geselbracht machte darauf aufmerksam, dass parallel keine Veranstaltung im Sauerlandpark sein dürfe, weil man das Personal aus dem Park für den Familienkulturtag brauche. „Da blieben kaum geeignete andere Termine übrig“, sagte er.

Oliver Geselbracht und Martin Hofmann vom Kulturamt sind im Februar zusammen zur Kulturbörse nach Freiburg gefahren, um dort überregionale Künstler kennen zu lernen. Sie haben inzwischen einige Solokünstler und Gruppen in die Vorauswahl genommen und müssen nun entscheiden, wer am Ende engagiert werden soll. Zudem soll das Programm mit heimischen Mitwirkenden bereichert werden. So wird nun zu Schulen und Kindergärten, zur Ballettschule und dem Kinder- und Jugendtheater Kontakt aufgenommen, um zu erfragen, ob und wie sich die Einrichtungen und Gruppen am Familienkulturtag beteiligen möchten. „Das Ganze ist ein Entwicklungsprozess“, betonte Geselbracht, „und am Ende sehen wir, was dabei herauskommt.“

Die besondere Veranstaltung findet zunächst nur an einem Tag (11 bis 18 Uhr) statt, und Oliver Geselbracht kann sich vorstellen, dass die Besucherzahl bei guten Wetterbedingungen zwischen 4000 und 8000 liegen könnte. Ist die Veranstaltung erfolgreich, könnte sie bei Wiederholung über zwei Tage laufen. Über die Werbegemeinschaft soll geprüft werden, ob es am Muttertag 2019 auch einen verkaufsoffenen Sonntag geben kann, um noch mehr Menschen in die Innenstadt zu locken. Zudem könnte es ein besonderes Gastronomieangebot zum Beispiel mit verschiedenen Foodtrucks geben. „Ich freue mich auf diese Aufgabe, dass wir auch mal ein Fest in der Stadt mit dem Eventteam des Sauerlandparks auf die Beine stellen können“, betonte Oliver Geselbracht.

In der Ausschussvorlage war eine Übersicht mit überregionalen Künstlern aufgelistet und kurz vorgestellt worden, so dass sich im Vorfeld der Sitzung alle ein Bild davon machen konnten, was sich Hofmann und Geselbracht an kulturellen Akten vorstellen.

40 000 Euro sollen im Haushalt bereit stehen

40 000 Euro sollen für die Veranstaltung im Haushalt 2019 veranschlagt werden. Davon sollen die Gagen der Künstler und Infrastrukturmaßnahmen – das Herrichten der Flächen – gezahlt werden. „Diese Veranstaltung setzt sich ab von bisherigen Veranstaltungen, und es ist wirklich Kultur drin“, sagte Antje Bötcher von Larcher (GAH).

In der Sitzung des Kulturausschusses im November dieses Jahres wird der aktuelle Planungsstand des ersten Hemeraner Familienkulturtages im Detail vorgestellt.

Quelle: IKZ Carmen Ahlers

Beim Familienkulturtag im kommenden Jahr sollen auch auswärtige Künstler nach Hemer kommen.